Mao Tse-tung

Man wird sich – als Deutscher und Europäer – in aller Regel nicht an die Lektüre einer Biographie über das Leben Mao Tse-tungs begeben, weil man glaubt, in ihr Informationen über das eigene Leben und die politische Situation der nächsten Gegenwart zu erhalten. Doch die von Jung Chang und Jon Halliday vorgelegte Biographie über das Leben Maos1 belehrt uns eines besseren. Die folgende kurze Zusammenfassung desWerkes mag hiervon eine erste Vorstellung geben. Und sie mag anregen,durch eigene Lektüre die Details jenes weltrevolutionären Abgrundes zu erforschen.

Mao wurde im Jahre 1893 in einfache, bäuerliche Verhältnisse geboren.Das Ende der Mandschu-Dynastie bedeutete für China den Beginn des gesellschaftlichen und politischen Wandels in die Moderne2. Aus seiner Anschauung des Zusammenbruches der alten Strukturen zogMao bald eine eigene weltanschauliche Konsequenz: Tod und Zerstörung müssten stets die Vorbedingung für neue Formen und Gestalten sein3. Es war dies der Boden, auf dem schon bald seine Maxime „Brennen,brennen, brennen! Töten, töten, töten!“ wachsen sollte4. Eher noch zufällig schloß er sich jedoch zunächst –27jährig – den chinesischen Kommunisten an5.

Innerhalb der kommunistischen Partei machte Mao bald – abgesehen von einigen Rückschlägen – kontinuierlich Karriere. Auf Veranlassung der sowjetischen Führung in Moskau unterteilten seine Agitatoren die chinesische Bevölkerung zunächst in unterschiedliche Klassen. Dann riefen sie die „Armen“ gegen die „Reichen“zum Aufstand auf6. Die Definition dessen, was genau eigentlich „Reichtum“ ausmache, hielt Mao dabei bewusst undeutlich. Ziel dieser Unbestimmtheit war, das allgemeine Terrorpotential zu steigern. So konnte beispielsweise ein Bauer, der einige Hennen besaß oder mehrere Liter Öl zum Kochen als „reich“ klassifiziert werden7. Später galten dann auch „aktive Verkäufer“ als reich und wurden so zum tauglichen Objekt von Verfolgungsmaßnahmen8. Das Spektrum der Kampfmaßnahmen gegen den Reichtum anderer umfasste bald auch die Todesstrafe, zu deren Begründung – in Anlehnung an stalinistische Erfahrungen – auf den Begriff des „reichen Bauern“ oder des „Kulaken“ zurückgegriffen wurde9.

Um dasWirtschaften im Sinne der kommunistischen Gerechtigkeitsideen neu zugestalten, verfügte Mao, dass die Mieten gesenkt und die Löhne erhöht werden mussten. Unter der Parole „Jeder der Landbesitzt, ist ein Tyrann“ kam es schon bald zu ersten Zusammenbrüchen der sozialen Ordnung10. Im Zuge seiner gewaltsamen Umverteilungsmaßnahmen von den Reichen an die Armen formulierte Mao dann erstmals am 7. April 1927 die Erkenntnis: „Die Macht kommt aus den Gewehrläufen“. Der zentrale Begriff jedweder Neugestaltung gesellschaftlicherVerhältnisse wurde nun ebenfalls geprägt; er lautete:„Reform11.

Um die Mitglieder seiner Requirierungstrupps bei ihrem alltäglichenRaub zum Nachteil der „reichen“ Bevölkerungsteile angemessen zu beteiligen (und somit auch deren Kampfmoral aufrecht zuerhalten, damit es nicht zu eigenmächtigen Plünderungen komme12), richtete er bei diesen sogenannte „Soldatenkomitees“ ein. Deren Aufgabe war, bei der Verteilung aller Beute die soldatischen Mitbestimmungsrechte geltend zu machen13. Im übrigen galt der strenge Grundsatz, dass alles requirierteGut unbedingt abgeliefert werden musste14.

Der entstehende kommunistische Staat betrachtete seine Bevölkerung bald als Lieferantin von Geld, Lebensmitteln, Arbeitskraft und Soldaten. Allerdings bereitete Schwierigkeiten, sowohl die Produktivität des Volkes aufrechtzuerhalten, als auch den gewaltsamen Kampf gegen bestehende Strukturen im Volk fortzusetzen15. Um den Widerspruch dieser beiden Zielstellungen aufzulösen, propagierte Mao nun die Gleichberechtigung der Frau. Diese Gleichberechtigung bedeutete Unabhängigkeit von ihrem Mann –und eigene Beteiligung an der Produktion16. Zur Sicherstellung der Produktion wurde demgemäß auch der schwere Arbeitsdienst für Frauen verpflichtend17.

Um jede Kritik gegen dieses Gleichheitsideal im Ansatz auszuschalten, gab Mao nun die Losung vom „absoluten Egalitarismus“ aus18. Damit war klargestellt: Nicht nur die Unterschiede zwischen arm und reich, sondern auch die zwischen Mann und Frau sollten durch konsequente faktische Gleichstellung beseitigt werden. Besonders Gleichstellungsmaßnahmen zwischen Mann und Frau hatten auch noch weitere, gewünschte Effekte: Nicht nur das der Besteuerung zugängliche Produktionsvolumen stieg; auch die persönlichen Bindungen innerhalb der Familie und zwischen den Familienmitgliedern wurden geschwächt, wodurch sich die „Säuberungen“ auf den Dörfern erheblich vereinfachten19.

Die Maschinisierung des gesamten Volkes durch einheitliche staatliche Bürokratie war damit eingeleitet. Diese Maßnahmen aus den späten 1920er Jahren sollten sich bei Mao dann bis zum Jahr 1962 zu dem Plan verdichten, ausnahmslos alle Facetten des menschlichenLebens zu politisieren: „Was er wollte, war eine Nation von Hirntoten, damit er seine große Säuberung durchführen konnte20.

Obwohl erden Menschen zunächst eine „Volksherrschaft“ versprochen hatte, organisierte er doch faktisch die Totalenteignung der Bevölkerung. Dasjenige Land, das er den „Armen“ erst durch „Reformen“ übereignet hatte, wurde nun in seinem Ertrag vollständig besteuert. Weil ihm jedoch die Einnahmen aus diesen Steuern noch immer nicht genügten, erhob erzusätzliche Sonderabgaben unter der Bezeichnung „Zwangsdarlehen“. Trotz ihrer Bezeichnung als Darlehen kam es jedoch nie zu einer Rückzahlung. Die „Armen“ kamen daher faktisch nie in den Genuß von Vorteilen aus dem ihnen übertragenen Land21.

Um die bürokratische Überwachung des Volkes sicherzustellen,ergriff Mao diverse flankierende Maßnahmen. An die Stelle persönlicher Freizügigkeit traten Passierscheine für jedermann und alles. Auf den Dörfern patrouillierten rund um die Uhr Wachen22.

Neben all diesen internen Maßnahmen auf dem von ihm bereits eroberten Gebiet führte Mao konsequent seinen Feldzug zur Eroberung der Macht im gesamten China fort. Auf dem legendären „LangenMarsch“ mit seiner Armee quer durch China zwang er ungezählte Menschen unter unwürdigen Bedingungen, Waffen und Gerät zu schleppen, während er selbst sich in einer Sänfte tragen ließ, in der er sich verschiedener Literatur widmete23. Absoluter Egalitarismus oder Regeldisziplin galten für ihn selbst nicht24. Nach einem Jahr des Marsches mit anfangs 80.000 Mann und einer Strecke von über 10.000 Kilometern hatte er jedenfalls die Führungsrolle der kommunistischen Partei weitgehend erobert.

Mit dieser Stellung war Mao nun nicht nur zum definitiven Hauptgegner Chiang Kai-sheks avanciert, sondern auch zum ernsten Ansprechpartner aller sowjetischen Interessen in China25. Stalin sah daher Anlaß, Maos Söhne vorsorglich als seine Geiseln nach Moskau zu holen; Mao war einverstanden, es diente seinenPlänen26. Während Deutschland und Japan im November 1936 den „Antikominternpakt“ abschlossen und damit für Stalin die mögliche Gefahr eines Zweifrontenkrieges begründeten,begann Mao einen Propaganda-Feldzug auf dem Weg zur angestrebten Weltbedeutung: Hierzu empfing er den ihm geneigten amerikanischen Journalisten Edgar Snow, der für Saturday Evening Post und New York Herald Tribune schrieb. Diesem unkritischen Zuhörer diktierte er praktisch alle Details seiner propagandistisch schöngefärbten Biographie, einschließlich der Behauptung, den „Langen Marsch“ selbst wie ein einfacher Soldat zu Fuß zurückgelegt zu haben. Im Winter 1937/38 erschient daraufhin Snows Buch „Roter Stern über China“, der im Westen zu einem positiven Stimmungsbild für Mao wesentlich beitrug27. Die Tatsache, dass auch Theodore Roosevelt jenen Edgar Snow kannte und ihm glaubte28, bewirkte das weitere. Der Mythos eines ‚tugendhaften Mönches in revolutionärer Reinheit29 begann sich zu entwickeln.

Unterdessen starben in China bereits weitere Menschen. Millionenfach. Der chinesisch-japanische Krieg kostete rund zwanzig Millionen Chinesen das Leben30. Um diesen Krieg zu beenden, versuchten sich die Japaner an psychologischer Kriegsführung. Sie erfanden die „Friedensbewegung“, um China zur Kapitulation zu bewegen,ohne Erfolg31. Innerhalb Chinas waren Chiang Kai-shek und Mao damit beschäftigt,Bürgerkrieg zu führen und Spekulationen darüber anzustellen, welche Rolle die Sowjetunion hierbei am besten spielen könne. Mao plante, Chiang Kai-shek mit 150.000 Soldaten anzugreifen, den Angriff jedoch vorsorglich als „präventive Gegenoffensive“ zu bezeichnen. Als Stalin Ende 1941 bat, Mao möge die Japaner mit kriegerischen Aktionen beschäftigen, damit er Hitlers Truppen von Moskau fernhalten könne, wies ihn Mao ab. Er behauptete, seine Truppen seien zu schwach, um gegen Japan anzugehen. Im übrigen empfahl er Stalin, gegen Hitler einen Guerillakrieg zu führen32. Mao wollte sich nicht „außenpolitisch“ verzetteln; er brauchte seine Kräfte für die Machtabsicherung im Inneren.

Im Frühjahr 1942 begann er in dem von ihm gewählten Stützpunkt Yenan ein gewaltiges Umerziehungsprojekt namens „Korrektur-Kampagne33. Um jeden intellektuellen Widerstand zu brechen, etablierte er ein System der gegenseitigen Überwachung und Kontrolle aller gegen alle. Geradezu ununterbrochen mussten sich die Menschen zu Versammlungen treffen, wurden sie verhört und zur Niederschrift und Veröffentlichung aller ihrer Gedanken genötigt. Wer nichts zu verbergen habe, der könne sich daran schließlich nicht stoßen, hieß es. Tagebücher mussten abgegeben werden, Humor wurde verboten. Der wohl gefährlichste Straftatbestand hieß „Sonderbare Dinge sagen34. Nicht sonderbar in diesem Sinne war allerdings, dass für Mao selbst – trotz alles absoluten Egalitarismus – die hervorstechendsten Privilegien galten: Einen von chinesischenWäschereiarbeitern in New York gespendeten Krankenwagen privatisierte Mao für seinen persönlichen Einsatz; Protest hiergegen war ebenso verboten, wie Kritik an dem „Parteibefehl“, dass Mao jeden Tag ein Hühnchen essen müsse35. Alle sozialen Beziehungen mussten im übrigen in Schriftform offengelegt werden, jede Privatheit war ausgeschlossen36.

So wurden es namentlich jene detaillierten Kenntnisse über jedermann, die Mao über die Jahre mehr und mehr ermöglichten, kraft Detailwissens Macht über seine Mitarbeiter und Untergebenen zu erlangen. Deren Angst vor Folter und jeder sonstigen Benachteiligung förderte den zugleich von Mao fortgeschriebenen Kult um seine eigene Person37. Die Kosten für den Personenkult und die exzessiv vorangetriebene Bürokratisierung allen Lebens in China uferten mehr und mehraus. Mao reagierte, indem er die Getreidesteuer verdoppelte und zusätzlich eine Steuer auf Pferdefutter erhob. Gegen die Unzufriedenheit der Bevölkerung ergriff er zwei Maßnahmen: Zum einen frisierte er die Bilanzen, zu anderen verkündete er, faktisch seien die Steuern gesenkt worden38.

Vorschläge, Armee und Verwaltung zu verkleinern, blieben nicht nur ungehört. Sie verstummten, nachdem deutlich wurde, dass derartige Anregungen als Anlaß zu politischer Anklage dienen konnten. Lediglich zu Propagandazwecken nahm Mao das Sprichwort vom verkleinerten Apparat auf39. Nachdem auch der Versuch, weitere Mittel durch den Anbau und Handel mit Opium zu beschaffen, gescheitert war, griff Mao auf geldpolitische Maßnahmen zurück. Im Juni 1941 ordnete eran, die lokale Währung in unbegrenzter Menge zu drucken. Die lokale Wirtschaft brach zusammen. Den inzwischen drogensüchtig gewordenen, verzweifelten Bauern versprach Mao, ihnen werde mit Medikamenten geholfen und „die Armen“ müssten für ihre Behandlung nichts bezahlen.

Nur selten zweifelte Mao an dem, was er tat. Anfang 1940 hatte er, offenbar müde von seinem politischen Kampf, seinen Söhnen geraten, sich von Politik generell fernzuhalten40. Schlechte Stimmung bei seinen Soldaten und antisowjetische Gefühle seiner Bevölkerung führten dann im November 1945 wieder zu einem Nervenzusammenbruch41, von dem er sich jedoch – nicht zuletzt wohl dank US-amerikanischer Hilfe im Kampf gegen Chiang Kai-shek – bald wieder erholte.

Mao entdeckte für sich weiter die Möglichkeiten der Propaganda– und die des Hungers. Um Waffen von Stalin zu erhalten, sandte er chinesische Lebensmittel in die Sowjetunion. Der eigenen, hungernden Bevölkerung erklärte er, deren Hunger sei Konsequenz des Krieges. Seine Mitarbeiter wies er an, den Begriff des „Klassenkampfes“ zu meiden und statt dessen zu propagieren, man kämpfe für die „Demokratie42. Der Hunger seiner eigenen Bevölkerung machte ihm diese zudem weiter gefügig. Wo Widerstand drohte, wurde er gezielt mit Hunger bekämpft. Millionen Menschen lebten in Angst. Der von Mao propagierte Kampf gegen ‚rechtsgerichtete Gedanken43 nahm mehr und mehr Gestalt an. Am 1. Oktober 1949 war es endlich soweit: Mao konnte in Peking die Volksrepublik China ausrufen.

Damit waren endgültig die Voraussetzungen für weitere, exzessivste Überwachungen der Bevölkerung durch Blockwarte, Ordnungskomitees, Gefängnisse und Arbeitslager geschaffen44. Ende 1951 begann die von Mao initiierte „Drei-Anti-Kampagne“ gegen Korruption, Verschwendung und Bürokratismus (verstanden als bürokratische Ineffektivität), die schon 1952 zu einer „Fünf-Anti-Kampagne“ umgewidmet wurde und sich nun gegen Bestechung, Steuerhinterziehung, Unterschlagung von Staatseigentum, Betrug und Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen richtete45.

Während die amerikanische Journalistin Anna Louise Strong in Artikeln zu Ende der 1940er Jahre die Auffassung verbreitete, Maos Arbeit würde „höchstwahrscheinlich die späteren Regierungsformen in Teilen Europas“ beeinflussen46, warnte Winston Churchill im britischen Parlament bereits vor einem Appeasement gegenüber Mao47. Und in der Tat: Mao war entschlossen, China zur Supermacht umzugestalten.

Im Oktober 1950 marschierten chinesische Truppen in Korea ein, um dort –weil Stalin Mao keine Atombombe liefern wollte – mit „Menschenwellen“ die USA das militärische Fürchten zu lehren. Drei Millionen Chinesen standen gegen eine Million Amerikaner48. Nachdem dieser Krieg zu seinem Bedauern nicht die von Mao gewünschten Ergebnisse gebracht hatte, begann er sein wohl gigantischstesProjekt: Er beabsichtigte, China binnen 15 Jahren zu industrialisieren und auf diese Weise – im wesentlichen durch die Konzentration auf Rüstungsprogramme – eine Supermacht zu schaffen49.

Die Jahre seiner Regierung nach 1953 sind maßgeblich bestimmt von demVersuch, entweder die Sowjetunion zur Weitergabe von Atomwaffen an China zu bewegen, oder aber  irgend selbst diese Waffen herstellen zu können50. Und dies – im wahrsten und brutalsten Sinne – um jeden Preis.

Um das Wohlwollen Russlands und des Ostblocks zu erkaufen, versorgte Mao diese Länder im wesentlichen mit genau denjenigen von ihnen benötigten Lebensmitteln, die er seiner eigenen Bevölkerung raubte und vorenthielt51. Als der Staats- und Parteichef Walter Ulbricht der DDR im Jahre 1956 China besuchte, empfahl Mao ihm nicht nur den Bau einer „GroßenMauer“, um „Faschisten“ vom eigenen Territorium fernzuhalten; insbesondere führte der Kontakt zwischen beiden auch dazu, dass Ost-Berlin im Jahre 1958 die Rationierung von Lebensmitteln dank chinesischer Lieferungen aufheben konnte52.

Spiegelbildlich zu derartigen Lebensmittel-Exporten litten die chinesischen Bauern mehr und mehr Hunger. Bei der Beschlagnahme müsse brutaler vorgegangen werden, um effektiv sein zu können, meinte Mao: „DerMarxismus ist so brutal!53. Bauern erhielten das Verbot, den Beruf zu wechseln54 und wurden in Genossenschaften und sogenannten Volkskommunen kollektiviert, um in ihrer Arbeit besser überwacht werden zu können; Millionen von Haushalten waren praktisch nicht zu überprüfen gewesen, in Kollektiven war dies jedoch endlich möglich55.

Wenn es auch in den sozialistischen Bruderstaaten des Ostblocks trotz aller Kollektivierungen und Requirierungen, trotz aller Überwachung und trotz allen Bemühens auch nach Jahren noch nicht zu maßgeblichen Besserungen der Versorgungslagen gekommen war, so gab es für Mao nur eine einzige plausible Erklärung hierfür: „Das Grundproblem in einigen Ländern Osteuropas ist, dass sie nicht alle Konterrevolutionäre eliminierten … Osteuropa tötet einfach nicht in großem Stil. … Wir müssen töten. Und wir sagen, dass es gut ist,zu töten56.

Im Februar 1957 machte er sich folglich daran, mehr Konterrevolutionäre auch im eigenen Land zu finden. Hierzu propagierte er das Programm „Laßt hundert Blumen blühen!“. Die Menschen im Land wurden aufgefordert, freimütig ihre Kritik gegen die Partei zu äußern, damit – wie er sie glauben ließ – die Parteiarbeit kontrollierbar werde. In Wahrheit ging es darum, Kritiker ausfindig zu machen, um sie sodann gezielt zu töten57.

Bei der anschließenden Jagd nach „Rechtsabweichlern“ verließ er sich nicht auf den zufälligen Jagderfolg seiner Jäger.Vielmehr erfand er eine spezifische Quotenregelung: 550.000 Menschen– vornehmlich Gebildete und Intellektuelle – sollten gefunden und liquidiert werden58.

Im Mai 1958 dann brachte er endgültig seine ungeduldigsten Industrialisierungspläne voran. Hatte er zunächst noch geplant, innerhalb von 15 Jahren die westliche Industrie einzuholen, verkürzte er diese Zeit nun auf acht, sieben, fünf, oder „möglicherweise drei“ Jahre59. Als Namen für dieses Programm, das bis 1961 für knapp achtunddreißig Millionen Chinesen den Hungertod brachte60, wählte er den „Großen Sprung nach vorn61. Auch hier wieder setzte er willkürlich fiktive Quoten fest, anhand derer er seine Bauern besteuerte. Widersetzen sie sich denRequirierungen oder besaßen sie schlicht nicht, das was von ihnen herausverlangt wurde, sprach Mao ihnen die kommunistische Gesinnung ab. Aus Angst vor Strafe erfanden einige Parteichefs der Provinz aberwitzige Produktionssteigerungen und „Phantomernten62, die dann den vermeintlich nicht erfolgreichen entgegengehalten wurden.

Mao plante weiteres: „Später einmal werden wir das Weltkontrollkomitee einrichten und einen einheitlichen Plan für die Erde aufstellen.63. Und seinen Bauern erklärte er: „Ich bin der Ansicht, dass es gut ist, weniger zu essen.64. Denn zur Eroberung der Weltherrschaft brauchte er nach eigener Überzeugung Atomwaffen. Da die Sowjetunion sie ihm nicht lieferte, musste er eigene Testreihen durchführen. Seine Raketentests musste er mit Biotreibstoffen bewerkstelligen;  je Teststart wurden 10.000 Tonnen Getreide verbraucht65. Während der Bevölkerung dieses Getreide bei der Ernährung fehlte, begeisterte sich Walter Ulbricht für die beeindruckend dokumentierten Produktionssteigerungen und bat Mao am 11. Januar 1961 (auf der Höhe der chinesischen Hungersnot 1960/1961) um weitere Lebensmittel, damit die DDR es mit dem westdeutschen pro-Kopf-Fleischverbrauch von 80 kg im Jahr aufnehmen könne66.

Seine Ungeduld und fachliche Inkompetenz führten zu immer größeren Fehlentwicklungen. So propagierte er zur Zeitersparnis das Ideal der „Drei Gleichzeitigkeiten“, wonach seine Projekte stets gleichzeitig untersucht, geplant und ausgeführt werden sollten67. Mal befahl er, alle Spatzen zu töten, weil sie zu viele Getreidekörner äßen, dann wieder gab er Anweisung, alle Hunde zu töten, weil sie zu viel Futter verbrauchten. Der Versuch, die gesamte Produktion des Landes bis in jedes Dorf hinein auf Stahlproduktion umzustellen, damit Großbritannien nicht länger führend auf diesem Gebiete wäre, endete mit weit verbreiteter Obdachlosigkeit, weil Hütten und Dächer zum Befeuern der Öfen verheizt worden waren und mit Überschwemmungskatastrophen, weil ganze Bergkämme hatten abgeholzt werden müssen68. Als Gegenmittel gegen Engpässe und zum Anreiz, mehr zu leisten, inszenierte Mao nun unablässig „Wettbewerbs-Kampagnen69, während ihm zugleich ein bargeldlos funktionierendes Kasernen-System für alle vorschwebte70.

Die durch diesen „Großen Sprung“ zerstörte Lebensmittelversorgung der Bevölkerung führte in die größte Hungerkatastrophe der Menschheit. Mao jedoch ignorierte seinVersagen. Statt dessen erklärte er: „Wir glauben an dieDialektik, deswegen können wir nicht gegen den Tod sein.“ Und: „Die Toten sind nützlich. Sie können den Bodendüngen.71. Seine Zynismen blieben folgenlos. Der Maokult hatte ihn bereits unangreifbar gemacht.

Während der Hunger tobte und Säuberungsaktionen unvermindert anhielten, begann im Januar 1960 die Arbeit an der „Mao-Bibel“, mit der das „Mao-Tse-tung-Denken“ auf der ganzen Welt propagiert werden sollte72. Nach Simone de Beauvoir, die Maos Macht in die Fesseln einer chinesischen Verfassung gelegt sah73, vergewisserten sich auch der spätere französische Staatspräsident Francois Mitterrand, der kanadische Premier Pierre Trudeau und der britische Feldmarschall Montgomery, dass es inChina 1960 eine Hungersnot nicht gab74. Die Propaganda, die dann im Jahre 1968 zu der phantastischen Feststellung Jean-Paul Sartres führen sollte, Maos revolutionäre Gewalt sei „tief moralisch75, war mit Erfolg angelaufen.

Aus dem Hunger seines Volkes gewann Mao nunmehr diejenigen Exportüberschüsse, die ihm das Geld zur Finanzierung seines weltweiten Personenkultes einspielten. Er subventionierte nicht nur Ungarn, Algerien, Fidel Castros Kuba und Albanien, sondern insbesondere auch all jene westeuropäischen Gruppen, die sich zur Verbreitung des Maoismus bereit erklärten. In den einschlägigen Kreisen herrschte geradezu eine Art Goldgräberstimmung: Jeder Kommunist, der erklärte, statt Marx und Lenin nun Mao zu huldigen, hatte Aussicht auf Geld aus China. Sogar der niederländische Geheimdienst wurde – nach entsprechenden Legenden – von Mao subventioniert76.

Das Verhältnis zu der Sowjetunion wurde hierdurch nicht unkomplizierter. Fidel Castro machte sich diesen Dissens zueigen, als er eine auf Kuba gestürzte, moderne US-Trägerrakete kurzerhand zwischen beiden Ländern versteigerte77.

Allen innenpolitischen Erfolgen zum Trotz kam es im Jahre 1962 zu einer geringfügigen Einschränkung von Maos Machtpositionen, nachdem sich die „Nummer 2“ im Staate, Liu Shao-chi, für kurze Zeit unter Hinweis auf die Hungerkatastrophen des „Großen Sprunges“ parteiintern Gehör und Einfluß hatte verschaffen können. Die Landwirtschaft wurde weitgehend privatisiert und der Handel mit Lebensmitteln liberalisiert. In weniger als einem Jahr war der Hunger besiegt78. Die damit erzwungene Kursänderung währte jedoch nicht lange und sie markierte im Gegenteil nur die Ursache für die dann als „Kulturrevolution“ bekannt gewordenen, weiteren Säuberungen Maos79. Zunächst jedoch betrieb Mao sein Atombomben-Projekt weiter, das ihn am 16. Oktober 1964 endlich zu seinem Ziel brachte. Die erste chinesische Atombombe detonierte und Mao ließ zur Feier eine Oper aufführen: „Der Osten ist rot80. Jung Chang und Jon Halliday saldieren zwischen Hungertoten und Bombentoten mit den Worten: „Maos Bombe kostete hundertmal so viele Menschen das Leben wie die Bomben, die von den Amerikanern über Japan abgeworfen wurden.81.

Nunmehr im Besitz der Bombe, widmete sich Mao wieder verstärkt seinen innenpolitischen Reform-Projekten. Schon rund dreißig Jahre zuvor hatte er die These vertreten, ein Volk brauche nur so viel Bildung, wie erforderlich sei, um politische Propaganda-Maßnahmen zu verstehen82. Jetzt propagierte er offensiv eine „Haltet-die-Leute-dumm-Politik83. Zu dieser gehörte die „ernsthafte Reform“ der Künstler im Februar 1964. Statt sich künstlerisch zu betätigen, sollten diese – unter Androhung des Essens-Entzuges– ungewünschte historische Baudenkmäler abreißen. Der Personenkult um Mao erforderte als Komplementär-Phänomen die absolute Unpersönlichkeit aller seiner Untergebenen.

Im November 1965 hatte er seine innenpolitische Macht wieder so weit konsolidiert, dass er die Große Säuberung namens „Kulturrevolution“ in Angriff nehmen konnte. Im April 1966 veröffentlichte er Madame Maos Manifest zu „Tötung derKultur84. Im Mai 1966 richtete er eine neue Behörde für das Projekt ein. 1,2 Milliarden Mao-Portraits wurden gedruckt und alle Chinesen wurden verpflichtet, die kleine, rote Mao-Bibel jederzeit bei sich zu führen. Am 2. Juni 1966 nahmen die aus Jugendlichen in Peking gebildeten „Roten Garden“ ihren brutalen Auftrag zur Verfolgung von Lehrern und Verwaltungsbeamten in Angriff. Die Polizei erhielt Anweisung, nicht einzugreifen85.

Die Raubzüge der Roten Garden betrafen fast 34.000 Häuser. Das geraubte Gut musste – wie in der Vergangenheit – akribisch abgeliefert werden. Mitte September 1966 fokussierte die Behörde den Kampf gegen Kapitalisten und nicht linientreue Parteikader. Ziel war, die gesamte Führungsschicht der Partei auszumerzen, um mao-kritische Netzwerke zu zerschlagen. Zur Organisation dieses Projektes erfand Mao die sogenannten „Fallgruppen“: Für jeden Funktionär gab es eine solche „Fallgruppe“, um zu entscheiden, ob er – wegen Widerstandes – beseitigt werden musste86.

Um auch innerhalb des Militärapparates kooperationsbereite und widerstrebende Mitglieder voneinander trennen zu können, erfand Mao im Sommer 1967 eine besondere Sturmtruppe, die er „die Linke“ nannte. Deren Aufgabe war, „die Konservativen“aufzufinden und zu isolieren87. Die damit staatlich geförderten Tötungskampagnen, zu denen auch exemplarische, öffentliche „Tötungsvorführungen“ gehörten, erreichten 1968 ihren Höhepunkt. Unter der Parole „Ordnet die Klassen!“ sollten die Klassenfeinde aufgespürt werden88.

Um sicherzustellen, dass bei der Verfolgung von Klassenfeinden in den einzelnen Provinzen auch nicht der Verdacht nachlässigen Handelns aufkam, entwickelte der zuständige Chef der Provinz Anhui eine Art statistischer Hinrichtungsquote nach Vergleichgruppendurchschnitten. Er ließ ermitteln, wie viele Hinrichtungen pro Monat in den Provinzen Jiangsu und Zhejiang durchgeführt worden waren und ordnete an, nach dem Maßstab des Durchschnitts aus beiden Provinzen in Anhui hinzurichten89. Im Jahr 1969 waren alle mao-kritischen Parteimitglieder beseitigt. Die Kulturrevolution hatte ihren Zweck erfüllt.

Nachdem er seine Macht gerade in bis dahin ungekanntem Ausmaß abgesichert zu haben schien, wuchs bei Mao die Furcht vor einem sowjetischen Angriff. Diese Angst trieb ihn, weitere Kriegsvorbereitungen zu treffen – wiederum zu Lasten seines Volkes. Während das Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen hinter das der Somalier zurückfiel90, trieb Mao sein Atomprogramm weiter an. In dieser Phase jedoch zerstritt er sich erstmals mit einem Mann, der jahrzehntelang sein enger Verbündeter gewesen war. Lin Biao fand die Kraft, sich den immerwährenden Intrigen zwischen allen Mitarbeitern Maos zu entziehen. Mit seinem Sohn und seiner Frau plante er die Flucht aus China. Auch wenn diese Flucht zuletzt dramatisch mit Lin Biaos Tod bei einem Flugzeugabsturz endete, so war sie doch untrügliches Indiz für den beginnenden Zusammenbruch der Machtstrukturen Maos91.

Mit Hilfe reaktivierter und rehabilitierter Kader versuchte Mao erneut, seine Macht abzusichern. Trotz erheblicher Anstrengungen gelang ihm jedoch nicht mehr, dem weltweiten Maokult nochmals maßgebliche neue Impulse zu geben. Versuche der Kooperation mit Castro und Nasser scheiterten; Mobuto hatte er nicht zu beseitigen vermocht92. Weil er merkte, die Dritte Welt nicht propagandistisch erobern zukönnen, verlegte sich Mao schließlich darauf, den amerikanischen Präsidenten Richard Nixon nach Peking einzuladen, was ihm gelang. Dies wertete Mao zwar als Gastgeber für vielerlei Gäste aus aller Welt nochmals auf. Zu belastbaren Allianzen über die Lieferung einiger Technik hinaus kam es indes nicht. Mit dem Sturz Nixons im Zusammenhang mit der Watergate-Affäre endeten Maos Träume von der Supermacht auch auf diesem Parkett93.

In den letzten beiden Jahren seines Lebens sah Mao die Opposition in Gestalt eines Netzwerkes um Deng Xiao-Peng erwachsen. Mit seiner aus der Kulturrevolution konstituierten „Viererbande“ versuchte er, Deng zu kontrollieren94. Doch Deng, der „kapitalistische Wegbereiter95 fand menschlichen Zugang zu Chou en-lai96, dem Mao kurz zuvor noch die medizinische Behandlung gegen seinen Krebs verweigert hatte97.

Mit diesem Bündnis verflüchtigte sich langsam die Fähigkeit Maos, Bündnisse unter seinen Führungskadern zu verhindern. Deng gab sich an das Werk, die wirtschaftlichen Schäden der Kulturrevolution zu beheben. Ein letzter Versuch Maos, Deng zu inhaftieren, scheiterte; Dengs Haft war nach nur drei Monaten beendet98. Indem Mao sich nun von Deng „drangsaliert“ fühlte, unternahm er einen letzten Versuch, noch einmal Weltführer zu werden. Doch es gelang ihm nicht mehr, sich als Vertreter der „Armen“ in der Welt zu positionieren99.

Zuletzt sah er sich dem gescheiterten Nixon menschlich nahe, trauerte er nach dessen Tod um seinen Gegner Chiang Kai-shek und ernannte er gezielt keinen offiziellen Nachfolger, um einen – bis zuletzt befürchteten– Staatsstreich zu verhindern. Am 9. September 1976 starb er in einem erdbebensicheren Hochsicherheitsgebäude. Zuvor hatte seine Politik siebzig Millionen Menschen das Leben gekostet.

1Jung Chang und Jon Halliday: „Mao – Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes“, Originalausgabe London 2005, übersetzt von Ursel Schäfer, Heike Schlatterer und Werner Roller. Die hier folgenden Fußnoten „Mao S. …“ beziehen sich auf die 1. Auflage der deutschen Ausgabe, München 2005; das vorangestellte Zitat findet sich dort S. 536. Für den Sieg der kommunistischen Weltrevolution erklärte Mao im Mai 1957, sei er bereit, 300 Millionen Chinesen zu opfern; S. 575.
2 Mao S. 17, 22
3 Mao S. 32, 58
4 Mao S. 86
5 Mao S. 39; bei diesen blieb er dann – abgesehen von einem kurzen Intermezzo bei den chinesischen Nationalisten, S. 58, 65 – bis zu seinem Lebensende.
6 Mao S. 61f.
7 Mao S. 81
8 Mao S. 174
9 Mao S. 123
10 Mao S. 62
11 Mao S. 89, 412f., 425, 545, 637: Bodenreform, Landreform, Arbeitsreform, Reform des Denkens, Künstlerreform
12 Mao S. 167
13 Mao S. 82
14 Mao S. 148
15 Mao S. 125
16 Mao S. 36, 43
17 Mao S. 145
18 Mao S. 105
19 Mao S. 142, 81, 87
20 Mao S. 142, 637
21 Mao S. 144
22 Mao S. 148
23 Mao S. 186, 212
24 Mao S. 167, 212
25 obwohl er tatsächlich erst am 23. April 1945 „offiziell“ oberster Parteiführer, Vorsitzender des Politbüros und des Sekretariates wurde, Mao S. 336
26 Mao S. 236
27 Mao 253f.
28 Mao S. 306
29 Mao S. 758
30 Mao S. 268; zugleich haben durch diesen Krieg etwa 95 Millionen Menschen ihre Heimat verloren, Mao S. 373
31 Mao S. 292
32 Mao S. 312f.
33 Mao S. 318
34 Mao S. 325f.
35 Mao S. 316f.
36 Mao S. 328f.
37 Mao S. 350f., 353
38 Mao S. 360f.
39 Mao S. 362
40 Mao S. 305
41 Mao S. 380
42 Mao S. 392f.
43 Mao S. 416
44 Mao S. 426f.
45 Mao S. 429f.
46 Mao S. 440
47 Mao S. 454
48 Mao S. 477ff., 489
49 Mao S. 496
50 Wenn man keine Atombombe besitze, dann „hören einem die Menschen einfach nicht zu“, meinte Mao, S. 533
51 Mao S. 498-500
52 Mao S. 501
53 Mao S. 515
54 Mao S. 499
55 Mao S. 515, 568
56 Mao S. 544f.
57 Mao S. 545
58 Mao S. 548
59 Mao S. 557
60 Mao S. 574 – die 27 Millionen Toten aus Gefängnissen und Arbeitslagern nicht eingerechnet, Mao S. 426
61 Mao S. 557
62 Mao S. 588
63 Mao S. 558
64 Mao S. 559
65 Mao S. 561
66 Mao S. 582
67 Mao S. 562
68 Mao S. 564f.; Kleinhochöfen zur Stahlproduktion in allen Dörfern waren zu dieser Zeit Maos “Lieblingsprojekt“, S. 579
69 Mao S. 567
70 Mao S. 571
71 Mao S. 575
72 Mao S. 602
73 Mao S. 602
74 Mao S. 603
75 Mao S. 738
76 Mao S. 604f.; Tansania versprach er eine Eisenbahnlinie, S. 647, Pakistan bot er Hilfe beim Bau der Atombombe an, S. 648, in Indonesien versuchte er, die KP zu stützen, S. 649ff.
77 Mao S. 613
78 Mao S. 624
79 Mao S. 625
80 Mao S. 632f.
81 Mao S. 634
82 Mao S. 146
83 Mao S. 636
84 Mao S. 655, 664
85 Mao S. 668-674
86 Mao S. 682
87 Mao S. 703
88 Mao S. 706f.
89 Mao S. 708
90 Mao S. 715
91 Mao S. 727; die Tatsache, dass die sowjetische Führung in Gestalt Andropows und Breschnews die Leiche Lin Biaos von ihrem Geheimdienst aus dem gefrorenen Boden der Mongolei exhumieren ließ und die dann eigens ausgekochten Skelette Lin Biaos und seiner Frau nach Moskau schafften, um sich anhand alter medizinischer Unterlagen über deren Identität zu vergewissern, zeigt, wie nervös auch die Stimmung in Russland gewesen sein muß.
92 Mao S. 739
93 Mao S. 769; erste high-tech-Computer sollten China erst nach Maos Tod erreichen
94 Mao S. 791
95 Mao S. 788
96 Mao S. 790
97 Mao S. 764ff.
98 Mao S. 802f.
99 Mao S. 805
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